Gemüse aus dem eigenen Garten – wer naturverbunden ist, träumt davon. Viele, die nur einen kleinen Garten oder auch nur einen Balkon besitzen, verabschieden sich allerdings von dem Gedanken. Warum es nicht nötig ist, einen großen Garten für den Gemüseanbau zu besitzen und wie die Kultivierung von Tomaten, Paprika und Co. auf kleiner Fläche klappt, zeigt dieser Artikel.
Planung ist das A und O
Wer Gemüse im eigenen Garten anbauen möchte, sollte sich nicht davor scheuen, gut zu planen. Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Garten ist, desto besser muss das Vorhaben geplant sein. So lässt sich ein großer Ertrag erzielen.
Zunächst einmal geht es darum, geeignete Plätze für Beete oder Kübel zu finden. Je nach Gemüsesorte sind andere Standortbedingungen erforderlich. Tomaten und Paprika zum Beispiel mögen es schön sonnig. Brokkoli und Blumenkohl hingegen verbrennen in der prallen Sonne schnell. Und auch der Platzbedarf ist sehr unterschiedlich. Daher sollte man sich zunächst überlegen, welches Gemüse man kultivieren möchte und entsprechende Plätze dafür ausmachen.
Mischkultur für die optimale Gartennutzung
Wer trotz kleinem Garten eine üppige Ernte einfahren möchte, sollte auf Mischkultur setzen. Viele Gemüsesorten lassen sich miteinander kombinieren und tun sich gegenseitig sogar etwas Gutes. Bohnen beispielsweise binden Stickstoff im Boden und bereiten die Erde somit für Starkzehrer wie Gurken, Rote Beete oder Tomaten vor.
Zwar sollten Kübel und Beete nicht gesteckt voll sein. Allerdings kann man sich durch kluge Planung Platz sparen. Anstatt eines Kräuterbeets lassen sich viele Kräuter beispielsweise in die Kübel mit Gemüse pflanzen. Knoblauch gilt als hervorragender Nachbar für Erdbeeren und Paprika und Basilikum fühlt sich neben Fenchel, Zucchini und Gurke wohl.
Vertical Gardening: Der Trend, der in die Höhe schießt
Wer sagt, dass Beete immer waagrecht angelegt werden müssen? Tatsächlich gibt es einen Trend, der genau das infrage stellt und damit optimal für kleine Gärten und auch Balkone geeignet ist. Mit Vertical Gardening baut man Gemüse, Kräuter und Co. übereinander an.
Dafür gibt es spezielle Töpfe, doch auch die DIY-Variante ist beliebt. Für den platzsparenden Gemüseanbau im kleinen Garten kann man einfach eine Holzwand mit Sprossen aufziehen und dort Töpfe mit Pflanzen einhängen.
Kleines Gemüse für den kleinen Garten
Wer erst mit dem Hobby-Gärtnern beginnt, mag von den Möglichkeiten am Anfang erschlagen sein. Glücklicherweise gibt es anfängerfreundliche Gemüsesorten sowie kleines Gemüse, das nicht viel Platz wegnimmt.
Platzsparend und einfach in der Kultivierung sind beispielsweise Radieschen und Karotten. Und auch der Anbau von Pflücksalat ist ein Kinderspiel und damit für jeden Anfänger ideal geeignet.
Viele beginnen auch mit Bohnen, da diese ebenfalls als pflegeleicht gelten und nicht viel Platz wegnehmen. Wichtig ist hier nur, dass man ihnen eine Möglichkeit bietet, zu ranken. Denn Bohnen wachsen in dünnen Stängeln nach oben und sind damit absolut platzsparend.
Fazit: Gemüseanbau ist für jeden etwas!
Wer vom Anbau des eigenen Gemüses träumt, muss nicht warten, bis ein großer Garten zur Verfügung steht. Schon mit einem kleinen Garten oder auch nur mit einem Balkon lassen sich einige Gartenprojekte verwirklichen. Und wenn es am Anfang nur der eigene Pflücksalat ist, den man bei Bedarf ernten kann!