Die Kindheit von Schaustellerkindern zeigt sich durchaus herausfordernd: So leben sie in Wohnwagen, in denen sie von einer Veranstaltung zur nächsten ziehen und müssen dabei zum Teil jeden Monat die Schule wechseln.
Anschluss finden oder tiefgehende Freundschaften knüpfen ist für sie kaum möglich. Damit geht häufig auch einher, dass für Schaustellerkinder ein besonders großes Risiko besteht, wichtige Lerninhalte zu verpassen. Online-Nachhilfe stellt für sie deshalb eine besonders attraktive Möglichkeit dar, ihre Noten trotz zahlreicher Schulwechsel auf einem konstant guten Niveau zu halten. Bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters für Online-Nachhilfe helfen beispielsweise die Preply Erfahrungen
Die meisten Schaustellerkinder möchten jedoch keinesfalls ein anderes Leben führen. Wie sich ihr Alltag im Detail gestaltet, zeigt der folgende Beitrag.
Auch Schaustellerkinder unterliegen der Schulpflicht
Grundsätzlich starten Schaustellerkinder ebenso früh in den Tag, wie andere Kinder auch. Der Großteil der Schaustellerkinder hat bereits in einem Alter von acht Jahren zahlreiche Schulen in vielen unterschiedlichen Städten besucht.
Viele Kinder von Schaustellern nehmen diese Situation jedoch überaus gelassen hin, auch, wenn ein Schulwechsel für andere Kinder eine überaus einschneidende Erfahrung darstellen würde. Sie freuen sich dagegen, immer wieder neue Freundschaften schließen zu können. Die anderen Kinder in der Klasse, die von den Schaustellerkindern besucht werden, zeigen sich in der Regel als überaus interessiert an dem spannenden und ungewöhnlichen Leben ihrer kurzzeitigen Mitschüler.
Verwunderlich ist es so außerdem kaum, dass der Traum der meisten Schaustellerkinder darin besteht, in Zukunft selbst als Schausteller zu arbeiten und quer durch die Republik zu reisen.
Unterstützung bei den Hausaufgaben von großer Bedeutung
Allerdings darf bei diesen positiven Aspekten nicht vergessen werden, dass auch die Bildung von Schaustellerkindern nicht vernachlässigt werden darf.
Beispielsweise können Schaustellerkinder in hohem Maße davon profitieren, wenn sie die Möglichkeit bekommen, nach dem regulären Unterricht in der Schule noch eine qualifizierte Hausaufgabenhilfe in Anspruch nehmen zu können. Diese wird in vielen Städten etwa von Ehrenamtlern angeboten.
Frühe Selbstständigkeit von Schaustellerkindern
Grundsätzlich lässt sich beobachten, dass Schaustellerkinder schon früh selbstständig werden müssen – schließlich sind ihre Eltern auf der Kirmes oft bis spät in die Nacht beschäftigt und kaum verfügbar. So werden die Wecker oft bereits von Grundschulkindern selbstständig gestellt, nach dem Aufstehen übernehmen sie auch das Schmieren ihrer Frühstücksbrote.
Nach der Schule und der Hausaufgabenhilfe wartet auf die Schaustellerkinder dann jedoch der beste Teil ihres Tages: Sie treffen sich mit ihren Freunden auf dem Jahrmarkt und verleben die Abende an Süßwarenständen, auf Karussells oder in Achterbahnen.
Fester Wohnort im Winter – Besuch der Stammschule
Die meiste Zeit des Jahres sind die Schaustellerkinder natürlich in dem Wohnwagen unterwegs, wobei sie häufig sogar einen eigenen Wagen für sich alleine zur Verfügung haben. Allerdings treten im Bereich der Schule durch die zahlreichen Ortswechsel oft Probleme auf.
Den Schaustellerkindern muss es schließlich gelingen, sich immer wieder auf die neuen Umstände und Voraussetzungen einzustellen. Während der Kirmes-Saison besuchen die Kinder sogenannte Stützpunktschulen im Wechsel, während des Winters besuchen sie ihre Stammschule. Ihre Zeugnisse werden ausschließlich durch die Stammschulen an ihrem festen Wohnort ausgestellt. Daneben führen die Schaustellerkinder ein Schultagebuch, sodass die Lehrer an den wechselnden Schulen ein Gefühl für den Lernstand der Kinder bekommen können.
Wird vermutet, dass die Schaustellerkinder in den wechselnden Schulen eine Sonderstellung genießen, besteht darin eine Fehlannahme. So müssen auch sie Hausaufgaben erledigen und Gruppenarbeiten und Klausuren auf sich nehmen. Auf vielen Kirmesplätzen wird jedoch ein spezieller Schulwagen eingerichtet, in welchem die Kinder die bereits erwähnte Unterstützung bei ihren Hausaufgaben in Anspruch nehmen können.